Warum dein Kontostand mehr über deine Finanzstrategie verrät, als du denkst

Fast jeder Erwachsene in Deutschland besitzt ein Girokonto. Es ist die Schaltzentrale unseres Alltags: Miete, Strom, Einkäufe – alles läuft darüber. Aber hast du dir schon mal bewusst Gedanken gemacht, wie viel Geld du dort wirklich liegen lassen solltest?

Falls nicht, bist du nicht allein. Laut einer aktuellen Umfrage des Vergleichsportals Smava, durchgeführt von Civey, haben rund 23 % der Deutschen maximal 1.000 Euro auf dem Girokonto. Gleichzeitig sind es immerhin 11,2 %, die dort mehr als 10.000 Euro parken.

Aber ist das sinnvoll? Und: Wie viel Geld gehört wirklich auf ein Girokonto – und was machst du mit dem Rest?

📊 Was sagen die Zahlen?

Die Umfrage mit über 5.000 Befragten zeigt:

Vor allem jüngere Erwachsene zwischen 30 und 39 Jahren haben oft hohe Beträge auf dem Konto.

Besonders sparsam scheinen Saarländer zu sein: Dort hat jeder Siebte mehr als 10.000 Euro auf dem Girokonto.

Am wenigsten liegt dagegen in Bremen, Berlin und Schleswig-Holstein auf den Konten.

Das klingt nach guten Rücklagen – aber:

Ein hoher Kontostand auf dem Girokonto ist nicht automatisch klug.

💸 Warum du dein Geld dort nicht parken solltest
Das Girokonto ist zwar bequem – aber finanziell gesehen ein schlechter Ort für dein Erspartes.
Denn:

  • Es gibt keine oder kaum Zinsen.
  • Inflation frisst deine Kaufkraft.

Beispiel:
Bei einer Inflationsrate von 2,2 % verliert dein Guthaben jedes Jahr an Wert.
1.000 Euro heute haben in einem Jahr real nur noch eine Kaufkraft von knapp 978 Euro – und das ganz ohne, dass du etwas davon ausgegeben hast.

Wie viel Geld sollte auf dem Girokonto liegen?

✅ Wie viel Geld sollte wirklich auf dem Girokonto sein?

Mein Rat als Finanzexperte:
Behalte nur das, was du für deinen monatlichen Zahlungsverkehr und einen Notgroschen brauchst.

Eine sinnvolle Faustregel:
Zwei bis drei Monatsgehälter reichen als Puffer völlig aus. Damit bist du auf der sicheren Seite, falls mal die Waschmaschine kaputt geht oder das Auto streikt.

Was du mit dem Rest besser machst
Statt dein Geld auf dem Girokonto versauern zu lassen, solltest du es arbeiten lassen. Hier ein paar Alternativen:

  1. Tagesgeldkonto
    Bietet mehr Zinsen als das Girokonto (wenn auch begrenzt)
    • Täglich verfügbar
    • Ideal für kurzfristige Rücklagen oder größere Ausgaben
  2. Festgeldkonto
    Fester Zinssatz, meist über der Inflation
    • Laufzeit gebunden (z. B. 12 oder 24 Monate)
    • Ideal, wenn du das Geld eine Zeit lang nicht brauchst
  3. ETFs & Fonds
    Für mittel- bis langfristige Geldanlage
    • Höheres Risiko, aber auch deutlich mehr Renditechancen
    • Wichtig: breite Streuung und passend zur eigenen Risikoneigung

🧭 Fazit: Girokonto nur für das Nötigste

Dein Girokonto sollte kein Sparkonto sein.
Nutze es für das, wofür es gedacht ist: Zahlungseingänge, Fixkosten, spontane Ausgaben.

Alles darüber hinaus – also deine Ersparnisse – gehören woanders hin.
Denn nur so schützt du dein Geld vor Wertverlust und lässt es langfristig wachsen.

Wenn du mehr darüber erfahren willst, schau dir mein Video zu genau diesem Thema an. Ich erkläre dir dort Schritt für Schritt, wie du deinen Kontostand richtig strukturierst – einfach, verständlich und umsetzbar.

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